Umwelt-Ratgeber Bau
Unser Fachbuch „Umwelt-Ratgeber Bau“ erläutert mit einer Vielzahl von Abbildungen
wichtige Begriffe und Definitionen rund um das Thema „Bauen und Umwelt“.
Einen Buchauszug in Form eines Glossars finden Sie hier im Anschluss.
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Buchtitel: Umwelt-Ratgeber Bau |
Unter Strippung versteht man in der Verfahrenstechnik die Überführung eines gelösten Stoffes aus der flüssigen Phase in die Gas-phase.
Für die Bauwirtschaft sind Stripp-Verfahren insbesondere im Rahmen der Sanierung altlastbedingter Grundwasserschäden von Bedeutung.
Der Einsatz von Strippverfahren ist auf leichtflüchtige Schadstoffe wie z. B. BTEX-Aromaten oder LHKW beschränkt und daher nicht bei allen Kontaminanten erfolgreich anwendbar.
Die Sanierung von Grundwasserschäden durch Strippung erfolgt entweder durch Einblasen von Druckluft in den kontaminierten Grundwasserleiter (in situ-Strippung) oder mit Hilfe sogenannter Stripptürme, bei denen die Druckluft in Füllkörperkolonnen im Gegenstrom zum geförderten, kontaminierten Grundwasser geführt wird.
Die im Rahmen der in situ-Strippung anfallende schadstoffbelastete Bodenluft wird abgesaugt (> Bodenluft-Sanierung) und wie die Abluft der Strippkolonne anschließend durch verschiedene Verfahren wie z.B. durch Adsorption an Aktivkohle gereinigt.
Strippung