Umwelt-Ratgeber Bau
Unser Fachbuch „Umwelt-Ratgeber Bau“ erläutert mit einer Vielzahl von Abbildungen
wichtige Begriffe und Definitionen rund um das Thema „Bauen und Umwelt“.
Einen Buchauszug in Form eines Glossars finden Sie hier im Anschluss.
.. | .. |
Buchtitel: Umwelt-Ratgeber Bau |
Unter thermischer Bodensanierung versteht man zusammenfassend alle Verfahren zur Sanierung kontaminierter Böden durch Zufuhr hoher Temperaturen.
Die thermische Bodensanierung wird insbesondere zur Sanierung von Altlasten aber auch zur Reinigung kontaminierter, im Rahmen von Bauvorhaben anfallender Böden, eingesetzt.
Die Sanierung verunreinigter Böden durch thermische Verfahren erfolgt in der Regel in stationären Bodenreinigungszentren abseits des Anfallortes (off site).
Thermische Bodensanierungsverfahren sind auf flüchtige organische Schadstoffe, wie z.B. Lösungsmittel oder Kohlen-wasserstoffe wie BTEX-Aromaten, PAK, PCB oder Dioxine beschränkt und daher nicht bei allen Boden-Schadstoffen erfolgreich anwendbar.
Die Verfahrenstechnik der thermischen Bodensanierung besteht im wesentlichen aus drei Schritten.
Zunächst wird der zu sanierende Boden durch Sieb - und Brech-aggregate mechanisch aufbereitet. Im zweiten Verfahrensschritt erfolgt die Erhitzung der verunreinigten Bodenmassen auf Temperaturen von ca. 500 bis 1200 Grad Celsius und damit die Überführung der flüchtigen Schadstoffe in die Gasform. Im dritten Schritt schließlich wird das schadstoffbeladene Abgas durch verschiedene Verfahren der Abgasreinigung (Nachverbrennung, Kondensation oder Rauchgasreinigung) abgereinigt.
Der schadstofffreie, biologisch tote Boden kann zur angestrebten Wiederwendung durch Zufuhr von organischen Material aufbereitet werden.
Die Reststoffe aus der Abluftbehandlung (Filterstäube) werden einer separaten Entsorgung zugeführt.
Thermische Bodensanierung